Böhmische Kammermusik mit dem Duo Connessione

Böhmische Sonatinen.

Aus der Heimat Böhmen ist ein Land voller kleiner Horizonte, voller Miniatur- Landschaften, die sich bei der Durchreise sehr schnell verändern.

Ähnlich ist es auch in diesem Konzertprogramm „Böhmische Sonatinen: Aus der Heimat“. Jedes Werk ist eine Miniatur, in der sich, als einzelne Sätze, noch mehr Miniaturen verstecken-so abwechslungsreich wie das Land, in dem sie entstanden sind.
Abwechslungsreich ist auch die Auswahl der Stücke, von den Komponisten des 20. Jahrhunderts bis zu den Komponisten der Romantik. Und obwohl es sich um wahre Meisterstücke handelt, wurden die meisten von ihnen auch als instruktive Literatur für junge Musiker gedacht und komponiert.

Nach der Sonatine semplice des Komponisten Petr Eben, einem sehr melodiösen Stück und nach der Sonatine von Bohuslav Martinů, in der man viele Folkloreinspirationen entdecken kann, führt uns das deutsch-böhmische Kammermusikduo „duo connessione“ in die Welt der puren böhmischen Romantik. Die Sonatine von Zdenko Fibich zeigt romantisch-melancholische und lyrische Stimmungen, die dramatisch miteinander kontrastieren.

Das Duo „Aus der Heimat“ von Friedrich Smetana zeigt die Heimatsehnsucht des Komponisten und spiegelt in brillanter Weise die Begeisterung von der böhmischen Polka.
Die Sonatine von Antonín Dvořák wurde ursprünglich auch für Schüler komponiert. Sie gehört zu den Werken, die mit pentatonischen Motiven das Heimweh des Komponisten während seines einjährigen Aufenthaltes in Amerika ausdrückt.

Damit reiht sie sich zu Dvořáks berühmten Werken aus dieser Zeit, wie das „Amerikanische Streichquartett“ und die Symphonie Nr.9 e moll „Aus der neuen Welt“. Der mitreißende Schluss wirkt trotz der melancholischen Stimmung sehr optimistisch, ähnlich wie in Smetanas Musikwerk des Abends.

Die Zuhörer erwartet ein wunderschöner Abend, ein bunter musikalischer Blumenstrauß aus Böhmen.


Der Eintritt ist frei, der Hof öffnet ab 19h. Das Hutgeld geht zu 100% an den Künstler. Der Erlös des Getränkeverkaufs geht an die Storchenhof Stiftung.